Veranstaltungen

 Die Themen der öffentlichen DIG-in-HEALTH-Veranstaltungen sind vielfältig: Künstliche Intelligenz, Medizinforschung, europäische und nationale Datenräume, Datenverarbeitung und viele mehr.

Hier finden Sie Ankündigungen zu unseren Veranstaltungen, die digital oder in Präsenz stattfinden. Zu diesen können Sie sich über das Kontaktformular anmelden. Zudem finden Sie auf dieser Seite  kurze Berichte über die bereits stattgefundenen Veranstaltungen.

Künstliche Intelligenz und Public Health
am 14. März 2025

Spannender Einblick in die Arbeit des „Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health-Forschung“ (ZKI-PH) am Robert-Koch-Institut (RKI): Zentrums-Leiterin Dr. Katharina Ladewig hat  am 14. März 2025 die aktuellen Forschungsergebnisse des Zentrums bei der Veranstaltung von DIG-in-Health zu „KI und Public Health“ vorgestellt. Wie künstliche Intelligenz (KI) den Gesundheitsschutz verbessern kann, zeigte sie anhand von KI-Modellen, die zur besseren Erkennung von Viren, zu Analysen des Sterberisikos bei Hitzewellen und zu Einflussfaktoren für die mentale Gesundheit von Jugendlichen entwickelt wurden, sowie an vielen weiteren Beispielen. Durch die KI-gestützte Erkennung von unsichtbaren Mustern und Zusammenhängen in großen Datenmengen sollen Epidemien zukünftig besser begegnet und die Versorgung der Bevölkerung verbessert werden. Dies kann somit als Basis für die Gesundheitspolitik dienen..

 👉 55 Wissenschaftler:innen arbeiten derzeit am „Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health-Forschung“ . 

👉 Rund die Hälfte davon sind Nachwuchswissenschaftler:innen.

👉 Frau Dr. Ladewig warb zudem für das aktuell ausgeschriebene Doktorandenprogramm des Zentrums.

👉Die Ausschreibung zum Doktorandenprogramm ist hier zu finden.

Wie die Erkenntnisse in der Adipositas-Prävention für Kinder genutzt werden können, interessierte insbesondere Dig-in-Health-President Ernst Martin Walsken, der die zahlreichen Teilnehmer begrüßt hatte. Wir danken Frau Dr. Ladewig für den interessanten Vortrag und die Diskussion. 

Datenverarbeitung und Tierversuche neu denken - 29. November 2024

Interessante Vorträge und lebhafte Diskussionen über die neuen Entwicklungen bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens hat die Veranstaltung von DIG-in-HEALTH am 29. November 2024 geboten. 

Ein großer Dank an Dr. Andreas Kremer, dessen Firma ITTM in Luxemburg Daten für den Gesundheitsbereich nutzbar macht. Er ist Molekularbiologe, hat in der Pharmaindustrie gearbeitet, aber auch in Kliniken. Er weiß somit sehr genau, welche Daten gebraucht werden, um diese für eine bessere Behandlung von Patienten zu nutzen. Datenintegration und Wissensmanagement sind weitere Stichworte. 

 DIG-in-HEALTH-Mitglied Simon Romanski. hat das Start-Up-Unternehmen Atlas Bio in der Schweiz gegründet. Er will Tierversuche neu denken und simulierte Tierversuche für die Arzneimittelentwicklung einsetzen. Simon Romanski ist  Informationstechniker und hat unter anderem an der Stanford-Universität studiert.

Die öffentliche Veranstaltung fand im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Sie wurde von Sigrid Averesch-Tietz moderiert, die die Kommunikation im Verein gestaltet.  

„Make data accionable“ lautete das Motto des Vortrags von Dr. Andreas Kremer. Er zeigte, wie sein Unternehmen ITTM Daten verarbeitet und dem Gesundheitswesen zur Verfügung stellt.

Die Referenten und die Mitglieder von DIG-in-HEALTH nach der Veranstaltung.

DIG-in-HEALTH-President Ernst Martin Walsken bei der Begrüßung.

Digitale Vernetzung mithilfe der Plattform Köln – 15. November 2024

Die digitale Vernetzung von Krankenhäusern, Ärzten, Apotheken, Physiotherapeuten, Patienten und vielen weiteren Akteuren im Gesundheitswesen ist in Deutschland kaum umgesetzt. Wie aber kann eine solche interoperable Vernetzung regional funktionieren? Das war das Thema der Videoveranstaltung von DIG-in-HEALTH am 15. November 2024.  Pläne dafür gibt es für die Kölner Region. 

Vorgestellt wurden sie von der Deutschen Telekom AG (DTAG) und von InterSystems, dem Anbieter von Datenmanagement-Lösungen. Dabei wurde insbesondere erläutert, wie eine solche Plattform praktisch funktioniert. Erfahrungen liegen unter anderem aus Großbritannien und Dubai vor, wo solche Vernetzungen bereits umgesetzt wurden. Auch in Ostwestfalen-Lippe besteht eine Plattform.

DIG-in-HEALTH setzt sich bei einer solchen interoperablen Vernetzung insbesondere dafür ein, dass sich die digitalen Lösungen an den Interessen des Patienten orientieren und die Interoperabilität gewährleistet ist. Zudem soll sie auch auf europäischer Ebene genutzt werden können.

Europäischer Datenaustausch – 20. August 2024

Es ist ein Mammutprojekt, das sich die Europäische Union vorgenommen hat. 2025 hat sie damit begonnen,  die Infrastruktur für den europäischen Datenaustausch im Gesundheitsbereich aufzubauen. Ab 2031 soll es soll möglich sein, Arztberichte in Europa auszutauschen. 

Wie aber kann dies gelingen? Wie können Arztpraxen und Krankenhäuser in Europa miteinander vernetzt werden? Spannende Fragen, die DIG-in-HEALTH bei seiner Videoveranstaltung „Diskussion um Daten“ am 20. August 2024 aufgriff. Dabei beleuchteten die Referenten vielfältige Aspekte: die Debatte um einen neuen juristischen Eigentumsbegriff an den Daten, den Aufbau einer miteinander kompatiblen Technik für den Datenaustausch, die Bereitstellung von Daten in Deutschland zu Forschungszwecken sowie die immensen Kosten des EU-Projekts. Eine vielschichtige Diskussion um die Zukunft der digitalen Datennutzung und Datenverwertung.

Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem - 15. November 2023

Engagierte Menschen mit Ideen, neue Geschäftsmodelle in der Digitalisierung des Gesundheitswesens und unterschiedliche Perspektiven auf die Veränderungen im Gesundheitssystem. Das bot die Veranstaltung von DIG-in-HEALTH am 15. Dezember in Köln unter dem Motto: Was ändert sich im Gesundheitssystem und was ist unsere aktuelle und künftige Rolle?“ 
 Silvia Dobrindt und Zino Volkmann stellten medzudo, die Community im Gesundheitswesen vor. Dr. Elke Lieb erläuterte die Ziele der Deutschen Gesellschaft für Medizinsysteme, deren Präsidentin sie ist. Carlotta Altringer, Mitgründerin von Vitrofluidix, gab Einblicke in die Medizinforschung und in die Umsetzung mit Organ-on-a-Chip. Peter Gilmer, Vorsitzender der Patientenstiftung Aktion Niere e.V., stellte die Perspektive der Patienten dar; René Thiemann, Geschäftsführer des Dortmunder Hüttenhospitals, beschrieb die Herausforderungen der Krankenhäuser. 
 DIG-in-HEALTH-Vorsitzender Ernst Martin Walsken zog ein positives Fazit der Veranstaltung, die Sigrid Averesch-Tietz, Kommunikationschefin des Vereins, moderierte.

Gute Stimmung: Referenten und Teilnehmer nach der Veranstaltung.

Durch die Veranstaltung führte Sigrid Averesch-Tietz.

Digitale Unterstützung von Schlaganfall-Patienten – 12. Mai 2023

Die digitale Unterstützung von Schlaganfall-Patienten war das Thema einer virtuellen Veranstaltung, zu der der Verein zur Förderung der Digitalisierung im Gesundheitswesen am   12. Mai 2023 eingeladen hatte.  Darin stellte Professor Frau Prof. Dr. Galina Ivanova, Mitglied bei DIG-in-HEALTH und damals Group Leader von Biomedical Data Analysis an der Universität Leipzig, einen Tool zur digital-gestützten Nachsorge von Schlaganfall-Patienten vor. 
Die mobilen Datengeräte ermöglichen es auch, dass alle an der Nachsorge Beteiligten – von den Patienten oder dessen Angehörigen über die Klinik- und Hausärzte bis hin zu Physiotherapeuten – miteinander in Verbindung stehen und die Behandlung steuern können.
Blutdruckwerte, EKGs, Medikamentenpläne, Notfalldaten, Checklisten. Alle Ergebnisse der Untersuchungen, die auch in der häuslichen Umgebung erfolgen können, können in das Tool eingegeben werden. Der Patient bestimmt allein über seine Daten und wer diese einsehen. Sein Alter spielt keine Rolle. In dem dreijährigen Forschungsprojekt war der älteste Patient 86 Jahre alt. Die Teilnehmer waren sich einig, dass ein solches Tool die Lebensqualität von Patienten, die einen Schlaganfall erlitten und oft unter Beeinträchtigungen leiden, erheblich verbessert.

Engagement für Schlaganfall-Lotsen

Damit ist das Engagement des Vereins für die Schlaganfall-Lotsen in eine neue Phase getreten. Im März hat Dr. Michael Brinkmeier von der Schlaganfall-Stiftung dem Verein das Projekt in Ostwestfalen-Lippe vorgestellt. Es ist inzwischen angelaufen ist und wird vom Innovationsfonds finanziert.  DIG-in-HEALTH hatte zugesagt, das Projekt zu unterstützen, und dabei den Schwerpunkt auf die Technologie gelegt.
Gespräche auf Bundesebene wurden dazu bereits geführt, unter anderem auf der DMEA, einer zentralen Plattform für die digitale Gesundheitsversorgung, in Berlin. Digitale Tools müssen allerdings in Serien-Produktion gehen,  damit sie bezahlbar und in die Regelversorgung aufgenommen werden können, so der Tenor. Dies gelte auch für die Schlaganfall-Lotsen.

Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Die Rückkehr in den Alltag nach der Behandlung im Krankenhaus und nach der Reha ist oft schwer. Hilfe erhalten die Patienten von Schlaganfall-Lotsen. Informationen zu den Schlaganfall-Lotsen bei der Schlaganfall-Stiftung hier